.. -*- coding: utf-8; mode: rst -*- .. include:: ../oracle_refs.txt .. _oracle_linux: ======================= Oracle Linux einrichten ======================= .. _ORA-19c-PRE: https://docs.oracle.com/en/database/oracle/oracle-database/19/ladbi/overview-of-oracle-linux-configuration-with-oracle-rpms.html#GUID-693599D4-BD32-4E6A-9689-FA7D1CD75653 In dieser Anleitung wird eine `Oracle Linux`_ Distribution in einer VirtualBox_ installiert. Aufgrund der Virtualisierung werden noch ein paar zusätzliche Schritte erforderlich, die in einer *normalen* Installation nicht erforderlich wären. Die Boot Medien für die OL_ Versionen werden über die `Oracle Software Delivery`_ bezogen, dort in der Suche einfach *linux* eintippen und folgendes für den Download auswählen: Aktuell ist OL8_ (siehe `Announcing `_) aber selbst Oracle empfiehlt aktuell (im Okt. 2019) noch ein OL7_ für die 19c Installation [ORA-19c-PRE_] - **aktuelles OL7** ISO: ``V983339-01.iso`` Oracle Linux Release 7 Update 7 for x86 (64 bit), 4.4 GB (oder eine aktueller Version nehmen dann ist der Name des ISO anders). - **aktuelles OL8** ISO: ``V983280-01.iso`` Oracle Linux Release 8 Update 0 for x86 (64 bit), 6.6 GB Oracle Database Setup Wizard ============================= Es muss über das Image gebootet werden, dann erscheint der Oracle Database Setup Wizard: .. figure:: wizzard-main.png :alt: Figure (wizzard-main.png) :scale: 50% :align: center In dem Wizard sollte man die ansonsten *Minimale Installation* noch um folgendes erweitern (Server mit GUI. Kompatibilität und Entwickler Werkzeuge). .. figure:: wizzard-select-software.png :alt: Figure (wizzard-select-software.png) :scale: 50% :align: center Es empfiehlt sich einen Benutzer mit Admin Rechten (sudo) einzurichten: .. figure:: wizzard-user-settings.png :alt: Figure (wizzard-user-settings.png) :scale: 50% :align: center .. figure:: wizzard-create-user.png :alt: Figure (wizzard-create-user.png) :scale: 50% :align: center Die Installation dauert dann erst mal eine Weile, danach erfolgt ein Reboot. Nach dem ersten Boot muss man noch das *ORACLE LINUX LICENSE AGREEMENT* (EULA) akzeptieren und die Konfiguration erstellen. Mit dem oben eingerichteten Benutzer kann man sich am System anmelden und das System-Setup vervollständigen. Sollte im System die Netzwerkverbindung noch nicht aktiv sein, muss sie über :menuselection:`Netzwerkeinstellungen` aktiviert werden. In den *Details* sollte man noch einstellen, dass die Verbindung nach einem Boot automatisch wieder hergestellt wird. .. figure:: Netzwerkeinstellungen.png :alt: Figure (Netzwerkeinstellungen.png) :scale: 50% :align: center .. figure:: Kabelgebunden.png :alt: Figure (Netzwerkeinstellungen.png) :scale: 50% :align: center Hostname ändern =============== .. sidebar:: iptables .. _oracle_linux_iptables: Auf einer Standard Installation des OL7 ist :man:`iptables` aktiv. Will man sich von Remote verbinden, müsste man diese noch (für den Listner auf TCP Port 1521) einrichten. Oder man deinstalliert die :man:`iptables` ganz:: $ sudo -H yum remove iptables .. _Update the System Hostname: https://docs.oracle.com/en/operating-systems/oracle-linux/8/obe-hostname-cli/index.html Der Hostname des Rechners kann mit dem Befehl :man:`hostnamectl` angepasst werden (`Update the System Hostname`_):: $ sudo -H hostnamectl set-hostname dbhost.mydomain.de ... $ $ hostnamectl Static hostname: dbhost.mydomain. de Icon name: computer-vm Chassis: vm Machine ID: e533f125fc31419f9323fae48fe0b91e Boot ID: 4156c97937e3472299e2b71a6f9b2c5d Virtualization: kvm Operating System: Oracle Linux Server 7.7 CPE OS Name: cpe:/o:oracle:linux:7:7:server Kernel: Linux 4.14.35-1902.5.2.2.el7uek.x86_64 Architecture: x86-64 OS update ========= Das *so* installierte System sollte erst mal aktualisiert werden, danach nochmal ein Reboot. Ggf. installiert man sich bei der Gelegenheit auch gleich noch ein paar Entwickler Tools: .. code-block:: sh $ sudo -H yum update ... # Entwickler Tools / nur exemplarisch .. $ sudo -H yum install java-1.8.0-openjdk-devel emacs git ... $ sudo -H reboot VirtualBox Additions ==================== .. _VirtualBoxAdditions: https://www.virtualbox.org/manual/ch04.html Wurde die Installation in einem VirtualBox_ Gast System vorgenommen, so sollte man sich gleich noch die `VirtualBoxAdditions`_ installieren. Dafür müssen mindestens folgende Pakete im System installiert sein :: $ sudo -H yum install gcc kernel-devel kernel-headers dkms make bzip2 perl In dem *so* vorbereiteten System kann nun das ``VirtualBoxAdditions.iso`` in das CD Laufwerk *eingelegt* werden. Sofern man danach nicht eh schon in einem Dialog gefragt wird, ob man das *ISO starten will*, muss man die Installation über folgende Kommandos durchführen. Die damit installierten Kernel Module können erst nach einem Reboot genutzt werden:: $ sudo -H -i $ export KERN_DIR=/usr/src/kernels/`uname -r` $ cd /run/media/$(whoami)/VBox_GAs_ ./VBoxLinuxAdditions.run ... reboot .. admonition:: GRUB Menü Beim Boot wird über GRUB eine Auswahl an Kernel angeboten. Die hier vorgestellte Installation hat die Guest-Addition (resp. die Kernel Module) lediglich für den *aktiven* Kernel installiert: .. code-block:: sh $ sudo -H awk -F\' '/menuentry / {print $2}' /etc/grub2.cfg | grep $(uname -r) Oracle Linux Server (4.14.35-1902.5.2.2.el7uek.x86_64 with Unbreakable Enterprise Kernel) 7.7 Gemeinsame Ordner ----------------- .. sidebar:: Info Hier in den Beispielen wird z.B. für die :ref:`dba_directories` ein Share verwendet: ``/HOST/share`` Nach dem Reboot sollte der oben eingerichtete Benutzer noch der Gruppe ``vboxsf`` hinzugefügt werden. Soll der ``oracle`` Benutzer auch Zugriff auf die Shares haben, kann man ihn ebenfalls der Gruppe hinzufügen: .. code-block:: sh $ sudo -H usermod -aG vboxsf $(whoami) ... $ sudo -H usermod -aG vboxsf oracle Danach muss der Benutzer nochmal ab- und wieder angemeldet werden, damit die neue Gruppe auch *greift*. Damit hat der Benutzer die Berechtigung auf die *gemeinsamen Ordner* des Wirt-Systems zugreifen zu dürfen. Diese können nun eingerichtet werden.