Debian

Alle Debian-Derivate (wiki) benutzen die Debian Toolchain der Paketverwaltung, bei der Software mittels deb-Pakete (.deb) installiert wird, siehe Debian Paket (wiki). Dabei gibt es zum einen deb-Pakete in denen die Binaries sind und zum anderen deb-Pakete in denen die Sourcen zu einer Software enthalten sind. Die Binary Pakete sind für jede Hardware speziefisch kompilierte Sourcen (meist 32Bit und 64Bit Varianten). Die Source Pakete sind immer die gleichen.

Mit einen deb-Paket kann ein Programmpaket installiert werden (Debian Package). Um mehrere Pakete zu verwalten und ein Update-Verfahren anzubieten wird ein Paketmanager benötigt, siehe auch Paketverwaltung (wiki). Als Paketmanager kommt bei den Debian-Derivaten APT (wiki) zur Anwendung. Eine Übersicht über die Paketverwaltung von Debian ist in dem Debian Package Managment Artikel zu finden.

Ein Paketmanager bezieht seine Pakete aus einem Reposetory. Bei APT werden die Reposetories beispielsweise in den Dateien unter /etc/apt/sources.list[.d/*] registriert. Zu einer vollständigen Paketverwaltung gehören aber noch weitere Bestandteile, so bedarf es z.B. einer Konfigurationsverwaltung mit der die Konfiguration einer Installation gemanaged werden kann. Bei Debian übernimt debconf-devel die Konfigurationsverwaltung.

Pakete wie debconf oder aber apt brauchen nicht installiert werden. Da sie Teil des Debian Ökosystems sind, sind sie bereits auf jeder OS-Installation enthalten. Ergänzend können noch die folgenden Pakete empfohlen werden.

Mit dem devscripts werden eine Reihe von Tools installiert, die bei der Paketerzeugung und Introspektion hilfreich sind.

Mit dem dkms werden die Tools für einen dynamischen Support von Kernelmodulen installiert. Kernelmodule wie z.B. Treiber die nicht über das APT-Reposetory bezogen wurden, müssen mit jedem Update des Kernels neu kompiliert werden. Mit dem Dynamic Kernel Module Support DKMS (archlinux) kann dieser Vorgang automatisiert werden, so dass mit jedem Kernel Update auch diese Treiber aktualisiert werden. Insbesondere bei Graphik-Treibern, die man evtl. vom Hersteller installiert hat, wird man es schnell zu schätzen wissen, dass man auch nach einem Kernel Update (mit Reboot) nicht vor einer dunklen Scheibe sitzten muss ;-)